Palästinensischer Widerstand lehnt Vorschlag für vorübergehenden Waffenstillstand ab.

Autor: Elijah J. Magnier
Übersetzerin: CHH

Der palästinensische Widerstand hat einen israelischen Vorschlag für einen vorübergehenden Waffenstillstand im Gazastreifen entschieden zurückgewiesen, da es keine Garantien für ein endgültiges Ende der Feindseligkeiten gebe. Quellen innerhalb des Widerstands zufolge ist der Vorschlag nicht glaubwürdig, da er das israelische Militär nicht daran hindert, seine Operationen nach dem Waffenstillstand wieder aufzunehmen, nachdem eine erste Gruppe israelischer Gefangener in begrenztem Umfang freigelassen und ausgetauscht wurde. Diese Quellen berichten, dass israelische Beamte offen ihre Absicht geäußert haben, die Militäraktionen wieder aufzunehmen und die Verwüstung in Gaza zu intensivieren, sobald die Gefangenen freigelassen werden.

Der Widerstand stellte die Logik eines solchen Zugeständnisses in Frage, das die Position von Premierminister Benjamin Netanjahu stärkt und seine politische Agenda zum Machterhalt erleichtert. “Warum sollten wir Netanjahu geben, was er will, und ihm helfen, an der Macht zu bleiben, indem wir die Gefangenen freilassen? Soll er doch die Konsequenzen seines Versagens und seiner Handlungen tragen, ob er sich nun für die Besetzung von Rafah entscheidet oder nicht”, argumentierten sie.

Trotz der Empfehlungen internationaler Vermittler, darunter die Vereinigten Staaten, Katar und Ägypten, dass die Annahme einer vorübergehenden Waffenruhe den Weg für eine dauerhafte Beendigung der Gewalt ebnen könnte, blieben die palästinensischen Unterhändler standhaft. Sie lehnten jede Vereinbarung ab, die keine konkreten, schriftlichen Garantien enthielt, da Israel in der Vergangenheit immer wieder seine Zusagen nicht eingehalten hat und die israelischen Behörden nach einem umfassenden Gefangenenaustausch möglicherweise wieder an Einfluss gewinnen würden.